Kleiner Immunfluoreszenzatlas zur Autoimmundiagnostik

Werner Klotz

Universitätsklinik f. Innere Medizin I, Innsbruck, Rheumalabor

Antikörper gegen Mi-2:

Das Zielantigen besteht aus einem nukleären Protein mit einem Molekulargewicht von 240 kD. In der Routinediagnostik werden heute meist rekombinante Antigene mit Molekulargewichten von 75 und 100 kD eingesetzt.

Fluoreszenzmuster:

HEp-2:

Anti-Mi-2 Ak auf HEp-2 Zellen

Feingranuläre Fluoreszenz im Nukleoplasma der Interphasezellen. Die Nukleoli sind undeutlich ausgespart oder unsichtbar. Die Chromosomen mitotischer Zellen werden nicht angefärbt, die Peripherie zeigt ein feingranuläres Fluoreszenzmuster ähnlich dem der Kerne ruhender Zellen.

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

Antikörper gegen Ku: Ähnliches Fluoreszenzbild, mittels Immunfluoreszenz kaum zu unterscheiden.

Antikörper gegen SS-B/La: Sehr ähnliches Fluoreszenzmuster, das Nukleoplasma färbt sich durch die praktisch immer gemeinsam mit SS-B/La auftretenden Ak. gg. SS-A/Ro mehr fein gepunktet.

Assozierte Krankheiten:

Antikörper gegen Mi-2 treten in etwa 15-30% der Dermatomyositis auf. Mittels ELISA wurden die Antikörper in Einzelfällen (<1%) auch bei der Polymyositis nachgewiesen.

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